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Der Kunde ist König


Jeder Geschäftsmann zeigt vor seinem Kunden Respekt. Es gilt die Regel “Der Kunde ist König”. Wenn die USA und die EU den Völkern in der islamischen Welt weiterhin ihre Produkte verkaufen wollen und im Gegenzug dafür ihre Öl-, Erdgas- und Bodenschätze kaufen möchten, müssen sie diese einfache Regel beachten.

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Das wird auf Dauer nicht funktionieren, dass man unter dem Vorwand der “Meinungsfreiheit” seine Kunden zutiefst beleidigt und verspottet und trotzdem gute Geschäfte mit ihnen macht.

Antiislamismus und Blasphemie häufen sich:

– Die Karikaturen in Dänemark

– Koranverbrennungen in den USA

– Pro-Bewegungen in Deutschland (Pro-Köln, Pro-Deutschland usw.), die sich durch Antiislamismus bei den Zionisten beliebt machen wollen, um sich somit als eine politische Kraft etablieren zu dürfen

– Die Veröffentlichung des blasphemischen Videos in den USA und die Verweigerung seitens Google, das Video auf Youtube zu sperren

– Und schliesslich der jüngste Fall, nämlich die Karikaturen in Frankreich

Dies ist nicht gerade die feine Art, mit den Geschäftspartnern in den islamischen Ländern, aber auch den religiösen Minderheiten in den USA und der EU, umzugehen. Noch schlimmer ist die Unterstützung solcher unmenschlichen Aktionen durch manche Medien und durch Teile der Politik. Manche Politiker sprechen lediglich ihr Bedauern aus, ohne in der Tat etwas zu unternehmen und andere Politiker unterstützen insgeheim oder auch offen diesen Antiislamismus. Scheinbar ist ihnen die Wichtigkeit dieser Angelegenheit nicht bewusst.

Die Regel “der Kunde ist König” leitet sich von einer allgemeinen Regel ab, nämlich dem Respekt vor Menschen. Stellen Sie sich vor, ein Politiker beleidigt seine potenziellen Wähler und behandelt sie respektlos. Kann dieser Politiker erwarten, wiedergewählt zu werden? Vor seinen Wählern, Partnern, Familienangehörigen, Nachbarn, Mitschülern, Kommilitonen, Lehrern und Kollegen zeigt man Respekt, ohne das Gefühl zu haben, in seiner Meinungsfreiheit eingeschränkt zu werden. Respekt vor Menschen ist eine universelle Regel, die im Falle der Abwägung höher geschätzt wird als die Meinungsfreiheit. Dazu ein Beispiel: wenn ich einen Mitmenschen besonders unattraktiv finde, sage ich nicht: du bist hässlich! Ich würde mich dabei in meiner Meinungsfreiheit aber keineswegs eingeschränkt fühlen. Es gebietet die Höflichkeit, der Respekt und der Anstand gegenüber jedem Menschen, nichts Beleidigendes oder Abwertendes zu veröffentlichen.

Eine absolute Meinungsfreiheit gibt es nicht. Auch Google hat in anderen Fällen die Veröffentlichung von Videos gestoppt. Selbst eine Analyse des Holocausts scheint verboten – manchen Historikern wird dadurch die Meinungsfreiheit abgesprochen.
Wieviele deutsche Wähler sind derzeit, sowie in 5, 15 und 20 Jahren Muslime? Wie werden sie sich politisch verhalten, wenn sie von Kindheit an von gewissen Machtkreisen und von der Politik so respektlos behandelt wurden? Nicht nur der Kunde, sondern auch der Wähler ist König.