Pressemitteilung zum Qudstag 2020
QUDS Arbeitsgruppe vom 13.5.2020
Dieses Jahr hat die Israellobby bereits 3 Monate vor dem Jerusalemtag eine Kampagne gestartet, um die Öffentlichkeit in ihrem Sinne zu mobilisieren. Ihr nächster Schritt ist das, was sie seit Jahren versucht, nämlich das Demonstrationsrecht zu umgehen und den Senat zum Verbot der Demo zu zwingen. Das ist nicht ihr erster Versuch, den Rechtsstaat zu erpressen und wird auch nicht der Letzte sein.
Ihre 70 jährige Praxis in Palästina ist die Umsetzung ihrer undemokratischen Apartheid-Ideologie, die mit einem Rechtsstaat nichts im Sinne hat!
Seit 1983 findet in Deutschland alljährlich am letzten Samstag des Fastenmonats Ramadan die Demonstration zum Qudstag (Jerusalemtag) statt. Es gab die Qudsdemos auch schon in Hamburg, Bonn oder Frankfurt. Die Qudsdemo in Berlin ist aber inzwischen zu einem politischen Kult und einer revolutionären Tradition geworden. Zu dieser Tradition gehört der antiisraelische Charakter, genauso wie in der Zeit des südafrikanischen Regimes ein Anti-Apartheid-Charakter vorhanden war.
In diesem Sinne ist die Quds-Demo die einzig regelmässig stattfindende Demonstration in Deutschland, die, neben anderen Themen, offen und laut gegen die verbrecherische Politik Israels Stellung bezieht.
Die alljährlich verwendeten Schimpfwörter der Zionisten gegen die Organisatoren und Teilnehmer der Qudsdemo lauten hauptsächlich: Israelhasser, Antisemiten, Faschisten, radikale Islamisten, fanatische Anhänger der Mullas usw.
Sie werden von den Bürgern aber nicht mehr ernst genommen und haben an Wirkung verloren. Daher gehen wir nicht einmal darauf ein. Man kann sich mit diesen Damen und Herren inhaltlich nicht auseinandersetzen, da Verleumdung und Beschimpfung ihr einziger Inhalt ist.
Besonders gemein und hinterhältig war und ist immer noch der Rufmord der Zionisten in Israel und in den USA gegen den General Soleimani, unter den Völkern bekannt als „Eroberer der Herzen“. Parallel zu dieser Rufmordkampagne versuchten die Israelis schon seit Jahren, den beliebten Komandeur des Islamischen Widerstandes zu ermorden. Der Höhepunkt war dann die Ermordung des Generals durch die US-Armee – ein Akt staatlichen Terrorismus.
Man kann also in Deutschland keine Erwartungen von einer weltweit agierenden Organisation mit einer rassistisch fanatischen Ideologie haben, da sie den Grundsatz „die Würde des Menschen ist unantastbar“ als lächerlich betrachtet.
Zudem schenkt sie dem Leben der Milionen von Menschen im Nahen Osten keine Achtung. Bei dem ungeheuerlichen Ausmaß der Verbrechen gegen die Menschlichkeit ist es geradezu grotesk, in diesem Zusammenhang „vom Respekt vor dem Demonstrationsrecht“ in Berlin zu sprechen. Das erleben wir Jahr für Jahr, wie die trickreichen Leute der Israellobby versuchen, die Demo über den Kudamm zu verhindern. Unter anderem benutzen sie Scheinanmeldungen für nichtstattfindende Demos und Kundgebungen sowie für Veranstaltungen , die nur als „Platzhalter“ funktionieren. Wir haben uns dieses Jahr mit dem Veranstalter der „Classic Days“ getroffen, um Lösungen für die nächsten Jahre zu finden. Dies ist sehr leicht möglich, da unser Demo-Tag mit dem Mondkalender jedes Jahr um 10 Tage zurückgezogen wird. Eine Veranstaltung wie die Classic Days braucht hingegen einen festen Termin.
Dass der „Tagesspiegel“ versucht, Hass zu schüren, belegt folgender in Großbuchstaben geschriebene Satz auf ihrer Titelseite: „Wie Israelhasser ein Oldtimertreffen im Zentrum Berlins verhindern.“
Erst nach den Gesprächen mit dem Veranstalter der Classic-Days kam der Coronavirus ins Spiel. Wir haben in der Hoffnung einer Entwarnung, die Absage der Demo verschoben. Der Anmelder unserer Demo hat der Versammlungsbehörde die Absage am Donnerstag, den 30. April, schriftlich mitgeteilt, nachdem wir uns am Montag zu der Absage entschieden hatten. Zufällig am selben Tag, ohne Rücksprache mit uns, hat der Bundesinnenminister Seehofer eine Scheinrazzia in vier Moscheen durchführen lassen. Dies geschah auf Druck der USA und Israel. Letztlich war dies alles nur eine medienwirksame Show ohne irgendwelche Konsequenzen. Niemand wurde dabei verhaftet.
Die übermässige Zahl der Polizeibeamten und ihre Bewaffnung vor und in den leeren Gebetsräumen wirkte wie eine Inszenierung.
Im Grunde sollten die Muslime Herrn Seehofer nicht gram sein. Diese widersinnige Aktion seitens der Polizei zeigt einmal mehr, welch ungeheurem Druck die deutsche Regierung durch die USA und Israel ausgesetzt sind.
Diese unüberlegte Aktion kann bei manchen Muslimen den Eindruck erwecken, die Bundesregierung sei grundsätzlich gegen den Islam. Dies ist nicht der Fall.
Auch wenn manche Polizisten bei der Durchsuchung der Gebetsräume kein Fingerspitzengefühl zeigten.
Da dieses Jahr zum Qudstag keine Demo auf den Strassen stattfindet, fordern wir alle rechtschaffenden Menschen dazu auf, in der virtuellen Welt ihre Präsenz zu zeigen und sich insbesondere für die Rechte der Palästinenser, Syrer, Iraker, Jemeniten und gegen die Verbrechen der USA und Israel einzusetzen.
Einen gesegneten Fastenmonat wünscht allen
Ihre QUDS AG