Teil 2
Judentum und Zionismus
Der Prophet Abraham hatte von zwei Frauen zwei Söhne; Ismail war der Sohn von Hajar, und Issaq der Sohn von Sara. Issaq hatte einen Sohn namens Jakob, der auch Israel genannt wurde. Jakob hatte wiederum 12 Söhne, von denen die 12 Stämme Israels abstammen – die Kinder Israels oder auf arabisch Bani Israel. Die Araber sind die Nachkommen von Ismail.
Wir Muslime verehren alle Gesandten Gottes, von Adam über Noah, Abraham, Moses und Jesus und natürlich auch Jakob (Israel). Die vorherigen Versionen der göttlichen Religion, also das Christentum, das Judentum sowie die heiligen Bücher, die Thora, die Bibel und das Buch von David (der Zabur) werden im Quran erwähnt und bestätigt (Diese Bestätigung umfasst allerdings nicht die von Menschen gemachten Änderungen). Es gibt nur eine Religion Gottes, die im Laufe der Zeit, je nach Entwicklungsstand der Menschen, immer ein Stück mehr – vollständiger – herabgesandt wurde, bis sie vollkommen war. Der Islam, das Christentum und das Judentum sind also keine unterschiedlichen Religionen, sondern verschiedene Stufen bzw. Versionen ein und derselben Religion. Es gibt in diesen Versionen der Religionen zeit- und ortsbedingt teilweise unterschiedliche Regeln. Das sind Gesetze, die insgesamt aber nur einen Teil der Religion ausmachen. In den Glaubensgrundsätzen, der Kernbotschaft, der Moral und der allgemeinen Zielsetzung sind die Religionen in einer sich ergänzenden Reihe zu verstehen und nicht parallel und unabhängig voneinander. Wenn alle Propheten Gottes zur selben Zeit und am gleichen Ort zusammen kommen würden, gäbe es keine Differenzen und keine Streitigkeiten unter ihnen. Das werden wir oder unsere nächsten Generationen erleben, wenn der verborgene Imam Mahdi (a), und Jesus Christus (a) wieder erscheinen. Sie werden unter anderem die Streitigkeiten unter den Anhängern der Religionen klären und beenden. Diese Streitigkeiten beruhen also nicht auf die Religionen, sondern auf Menschen. Und bekanntlich streiten sich die Menschen um Reichtum, Macht, Ego und Territorien, also um Weltliches und nicht wegen des Jenseits!
So wie es im Islam extremistische Sekten wie Wahhabiten und Salafisten gibt, aus denen terroristische Gruppen zusammengeschmiedet wurden, gibt es im Christentum, aber auch im Judentum fanatische Sekten und Abzweigungen. Kabbala, Chassidismus, Gush Emunim, Chabad-Lubawitsch, oder, um die wichtigste Gruppe zu erwähnen „die zionistische Weltbewegung“, sind die problematischen Teile der jüdischen Stämme, die sich mit ihren gefährlichen Ideologien und einer unheimlichen wirtschaftlichen wie politischen Macht zu einem globalen Problem für die Menschheit und für den Weltfrieden entwickelt haben. Genauso wie man entschieden ISIS und andere scheinislamische Terrorgruppen bekämpft, muss man diesen gefährlichen, scheinjüdischen Gruppierungen das Handwerk legen und sie in ihrem unmenschlichen Vorhaben stoppen. Wir sprechen hier also nicht von einer jüdischen Weltverschwörung, sondern von den unmenschlichen Ideologien und Dogmen mancher jüdischen Sekten und Gruppen, die von einer Mehrheit der Juden abgelehnt werden. Besonders die thoratreuen Juden distanzieren sich vehement von Extremisten. Die throratreuen Juden, deren Vertreter uns beim Qudstag unterstützen, definieren sich nicht über ihre Rasse, sondern über ihre Religion. Zionisten und Sekten, die ihnen folgen, sprechen dagegen von der Rasse der Juden und betonen ihr Auserwähltsein. Ihnen sei laut ihren Quellen die Weltherrschaft versprochen worden. Diese Gruppen sind in der Vergangenheit und in ihren fragwürdigen Quellen stecken geblieben. Ratio und Verstand sind für sie Fremdwörter. Sie sind nicht offen und diskutieren nicht über die Richtigkeit ihrer Dogmen. So betrachten sie z.B. Nichtjuden nicht als gleichwertige Menschen und sprechen ihnen ihre Rechte ab! Deswegen fehlt es Ihnen völlig an Empathie, wenn sie palästinensische Kinder töten. Auch wenn die Zionisten keine Verbrechen verübt hätten, müssten sie allein wegen ihren unmenschlichen Überzeugungen in der EU verboten und unter Beobachtung gestellt werden. Bei gewalttätigen Extremisten darf man keinen Unterschied machen, welcher Religion sie sich angeblich zugehörig fühlen. Es geht also bei unseren Aktivitäten gegen Israel und den Zionismus nicht um eine religiöse Auseinandersetzung, vor allem nicht mit dem Judentum als Religion. Das ist ein politischer Kampf gegen Rassisten, Menschenverachter und kolonialistische Regime. Genauso kämpfen wir gegen muslimische Extremisten und Regime wie Saudi Arabien. Diesen Kampf führen wir gemeinsam mit unseren jüdischen und christlichen Freunde.
Unterstützen Sie uns, so gut sie können, auch wenn es nicht öffentlich geschieht, um Nachteile zu vermeiden.
Vielen Dank
QUDS AG