Offener Brief an die Quds-AG

An unsere Schwestern und Brüder im Islam und an alle Menschen, die dem Weltfrieden eine Chance geben wollen!

An unsere Schwestern und Brüder im Islam und an alle Menschen, die dem Weltfrieden eine Chance geben wollen!

Heute, am letzten Freitag im islamischen Fastenmonat Ramadan, demonstriert Ihr für die Freiheit der Stadt Jerusalem, Al Quds, die Heilige, wie sie auf Arabisch genannt wird. Al Quds ist immer das gemeinsame Zentrum unserer Religionen gewesen, in dem Juden, Christen und Muslime in der Geschichte friedlich miteinander gelebt haben. Jeder in seinem Stadtteil, aber ohne Grenzen. Grenzen, die durch Gewalt und Krieg gesetzt werden, brauchen Waffen, damit sie aufrecht erhalten werden. Immer waren es die Waffenhändler, die Europäer, die diese Grenzen durch Kolonisation und Besatzung und durch ihr Prinzip des ‚Teile und herrsche‘ gesetzt haben, so wie heutzutage von der amerikanisch-europäischen Politik.

So geht es jetzt nicht mehr weiter!

Wir Muslime in Ägypten und anderen arabischen Ländern sind aufgestanden, um unseren Protest öffentlich zu machen. Wir handeln nach dem Islam, der Friede bedeutet und eine gerechte Weltordnung anstrebt. Jeder Einzelne ist verantwortlich für Freiheit und soziale Gerechtigkeit. Deshalb brauchen wir Eure Demokratie auch nicht, denn nach unserer Überzeugung ist der Islam die vollkommenste Form einer Demokratie und der Garant von Freiheit, Gerechtigkeit und Menschlichkeit.

Spart auch Eure Steuergelder! Denn die mit Euren Steuergeldern bezahlte ‚Entwicklungshilfe‘ fördert die Korruption unserer Regierung, wie es auch jetzt zutage tritt, und macht uns, das Volk, zu Bettlern. Wir wollen nicht, dass unsere Länder zu Lagern Eurer Waffen werden.

Wir wollen auch niemanden, der mit der Waffe in der Hand unser Land betritt, gleichgültig, ob er das ‚Befreiung, Demokratisierung oder Verteidigung seiner Sicherheitsinteressen‘ nennt. Wir wollen nicht länger unsere Jugend als Soldaten für ausländische Interessen hergeben, als Kriegstreiber für die Unersättlichen, um sich gegenseitig abzuschlachten mit Euren Waffen. Eure Waffen sind der Hauptgrund unserer Armut, nicht nur der materiellen, sondern vor allem der geistigen Armut, die uns schlimmer entwürdigt als der Hunger. Denn die mit den Waffen importierte Denkweise der hemmungslosen Gewalt zerstört unsere Kultur der Vernunft und Moral.

Nein, wir lassen uns nicht mehr täuschen. Die europäisch-amerikanische Politik des ‚Teile und herrsche‘, der Gewalt und Besatzung gilt immer noch bei denjenigen, die meinen, der Weltfriede ließe sich nur mit teuflischen Waffen sichern. Das ist nicht unsere Ansicht. Kein Volk lebt mehr allein, jedes Volk braucht auch das andere, aber die Völker handeln nicht von sich aus nach Gerechtigkeit und Vernunft, dazu braucht es Regeln. Der Islam ist unsere Lösung! Freiheit und Friede ist nur möglich ohne Grenzen, Mauern und Waffen zwischen den Völkern! Das hat uns Jerusalem, Al Quds, die Heilige, in der Geschichte gelehrt.

Wir Muslime hier in Ägypten bitten Euch alle, die Ihr an diesem Tag für Freiheit und Gerechtigkeit demonstriert:

Unterstützt unseren Kampf für unsere staatliche Souveränität und menschliche Würde als Volk! Appelliert an Eure Regierungen, uns keine Waffen egal welcher Art zu schicken und unser Militär finanziell nicht zu unterstützen. Solange das Militär die Macht hat, wird uns ‚Eure Demokratie‘ unser elementarstes Menschenrecht nicht geben: unser Recht, unser Zusammenleben selbst zu bestimmen, d.h. unser Recht auf einen islamischen Staat, der diesen Namen verdient.

Unser Islam wird Euch nicht schaden. Er gehorcht den gleichen moralischen Gesetzen wie alle Religionen. Wir wollen mit den europäischen Völkern in Frieden und Freundschaft leben und jeden Handel treiben, aber nur so, wie Ihr selbst es immer sagt: Auf der Grundlage von Menschenrechten und wirklicher Demokratie.

Nur wenn wir gemeinsam und ohne Waffen Jerusalem aus Gewalt und Besatzung befreien und den alten Zustand wieder herstellen, sind wir den ersten Schritt zur Freiheit und zum Frieden nicht nur unserer heiligen Stadt, sondern für unseren ganzen Planeten gegangen.

Und der Sieg kommt von Gott!

Bakri

Kairo, im Ramadan 2011


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Heute, am letzten Freitag im islamischen Fastenmonat Ramadan, demonstriert Ihr für die Freiheit der Stadt Jerusalem, Al Quds, die Heilige, wie sie auf Arabisch genannt wird. Al Quds ist immer das gemeinsame Zentrum unserer Religionen gewesen, in dem Juden, Christen und Muslime in der Geschichte friedlich miteinander gelebt haben. Jeder in seinem Stadtteil, aber ohne Grenzen. Grenzen, die durch Gewalt und Krieg gesetzt werden, brauchen Waffen, damit sie aufrecht erhalten werden. Immer waren es die Waffenhändler, die Europäer, die diese Grenzen durch Kolonisation und Besatzung und durch ihr Prinzip des „Teile und herrsche“ gesetzt haben, so wie heutzutage von der amerikanisch-europäischen Politik.

So geht es jetzt nicht mehr weiter!

Wir Muslime in Ägypten und anderen arabischen Ländern sind aufgestanden, um unseren Protest öffentlich zu machen. Wir handeln nach dem Islam, der Friede bedeutet und eine gerechte Weltordnung anstrebt. Jeder Einzelne ist verantwortlich für Freiheit und soziale Gerechtigkeit. Deshalb brauchen wir Eure Demokratie auch nicht, denn nach unserer Überzeugung ist der Islam die vollkommenste Form einer Demokratie und der Garant von Freiheit, Gerechtigkeit und Menschlichkeit.

Spart auch Eure Steuergelder! Denn die mit Euren Steuergeldern bezahlte „Entwicklungshilfe“ fördert die Korruption unserer Regierung, wie es auch jetzt zutage tritt, und macht uns, das Volk, zu Bettlern. Wir wollen nicht, dass unsere Länder zu Lagern Eurer Waffen werden.

Wir wollen auch niemanden, der mit der Waffe in der Hand unser Land betritt, gleichgültig, ob er das „Befreiung“, „Demokratisierung“ oder „Verteidigung seiner Sicherheitsinteressen“ nennt. Wir wollen nicht länger unsere Jugend als Soldaten für ausländische Interessen hergeben, als Kriegstreiber für die Unersättlichen, um sich gegenseitig abzuschlachten mit Euren Waffen. Eure Waffen sind der Hauptgrund unserer Armut, nicht nur der materiellen, sondern vor allem der geistigen Armut, die uns schlimmer entwürdigt als der Hunger. Denn die mit den Waffen importierte Denkweise der hemmungslosen Gewalt zerstört unsere Kultur der Vernunft und Moral.

Nein, wir lassen uns nicht mehr täuschen. Die europäisch-amerikanische Politik des „Teile und herrsche“, der Gewalt und Besatzung gilt immer noch bei denjenigen, die meinen, der Weltfriede ließe sich nur mit teuflischen Waffen sichern. Das ist nicht unsere Ansicht. Kein Volk lebt mehr allein, jedes Volk braucht auch das andere, aber die Völker handeln nicht von sich aus nach Gerechtigkeit und Vernunft, dazu braucht es Regeln. Der Islam ist unsere Lösung! Freiheit und Friede ist nur möglich ohne Grenzen, Mauern und Waffen zwischen den Völkern! Das hat uns Jerusalem, Al Quds, die Heilige, in der Geschichte gelehrt.

Wir Muslime hier in Ägypten bitten Euch alle, die Ihr an diesem Tag für Freiheit und Gerechtigkeit demonstriert:

Unterstützt unseren Kampf für unsere staatliche Souveränität und menschliche Würde als Volk! Appelliert an Eure Regierungen, uns keine Waffen, egal welcher Art, zu schicken und unser Militär finanziell nicht zu unterstützen. Solange das Militär die Macht hat, wird uns „Eure Demokratie“ unser elementarstes Menschenrecht nicht geben: unser Recht, unser Zusammenleben selbst zu bestimmen, d.h. unser Recht auf einen islamischen Staat, der diesen Namen verdient.

Unser Islam wird Euch nicht schaden. Er gehorcht den gleichen moralischen Gesetzen wie alle Religionen. Wir wollen mit den europäischen Völkern in Frieden und Freundschaft leben und jeden Handel treiben, aber nur so, wie Ihr selbst es immer sagt: Auf der Grundlage von Menschenrechten und wirklicher Demokratie.

Nur wenn wir gemeinsam und ohne Waffen Jerusalem aus Gewalt und Besatzung befreien und den alten Zustand wiederherstellen, sind wir den ersten Schritt zur Freiheit und zum Frieden nicht nur unserer heiligen Stadt, sondern für unseren ganzen Planeten gegangen.

Und der Sieg kommt von Gott!

Bakri

Kairo, im Ramadan 2011

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