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Terror gegen Syrien – Ein weiterer Schritt zur Schaffung der neuen amerikanischen Weltordnung


Offensichtlich kann man nicht für Gerechtigkeit und Freiheit sein, ohne für Palästina und gegen Israel zu sein. Daher soll am Qudstag die Positionierung der Menschen verdeutlicht werden. Wer ist auf der Seite der Völker und der Menschlichkeit und wer ist auf der Seite der Verbrecher gegen die Menschlichkeit?

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Seit 1948 existiert ein Apartheidsregime in Palästina, das seine Grenzen nicht festlegt und seine Besatzungszone ständig erweitert. Tatsache ist, dass die Zionisten in den USA und in Europa einen großen Teil der wirtschaftlichen, politischen und medialen Macht an sich gerissen haben. Ein Zionistenstaat inmitten der islamischen Welt hätte ohne massive westliche Unterstützung keine Woche bestehen können. Deshalb ist die westliche Nahostpolitik darauf fixiert, keine Macht, insbesondere keine militärische, aber auch keine wirtschaftliche Macht, im Nahen Osten aufkommen zu lassen, die mit dem Apartheidsregime konkurrieren könnte. Deshalb soll die Islamische Republik Iran eingedämmt und sanktioniert werden und deshalb wurde der Irak von der NATO in seiner Entwicklung 20 Jahre zurückgebombt, seine Armee aufgelöst. Deshalb wurde die libysche Armee vernichtet und die libyschen Stämme in Machtkämpfe verwickelt. Der Sudan sollte in zwei rivalisierende Teile gespalten werden. Aus demselben Grund darf der Libanon keine nationale Armee haben, die imstande wäre, das Land gegen die israelischen Übergriffe zu verteidigen. Und nun soll aus dem gleichen Grund Syrien ins Chaos versetzt und seine Armee bekämpft und aufgelöst werden.

Die neue amerikanische Weltordnung

Die gesamte islamische Welt soll in Ethnien, Stämme und religiöse Gruppen aufgeteilt, gegeneinander aufgebracht und durch westliche Unterstützung in Terror und Krieg verwickelt werden. Auf diese Weise will man kleine, schwache Völker und Länder entstehen lassen, zwischen denen keine Einheit entstehen kann. Hinzu kommt der Versuch zwischen Muslimen und anderen Religionsangehörigen, wie Hindus und Buddhisten, Feindseligkeiten zu erzeugen. Der Völkermord der letzten Wochen in Myanmar ist ebenfalls in diesem Zusammenhang zu verstehen. So wollen die USA ihre Herrschaft über die gesamte islamische Welt für einen längeren Zeitraum sichern.

Die Methoden sind verbrecherisch und die ausführenden Kräfte sind zum großen Teil Muslime, die durch Marionettenregime wie Saudi-Arabien indoktriniert und rekrutiert werden. Waffen und Ausrüstung kommen aus dem Westen und die Finanzierung erfolgt teils durch Steuergelder aus Europa und den USA. Die Massenmedien im Westen sind zur Durchsetzung dieses Plans gleichgeschaltet.

Es geht also um die Schaffung einer neuen Weltordnung und nicht nur um Syrien. Der Generalsekretär der libanisischen Hizbollah, Seyed Hassan Nasrollah, bezeichnete Syrien in einer Rede am 20.07.2012 als Bindeglied des Widerstandes im Nahen Osten (Iran, Irak, Syrien, Libanon, Palästina) gegen diese Weltordnung. Die syrische Armee hatte die Hizbollah mit Raketen ausgerüstet, sodass die zionistische Armee im 33-Tage-Krieg 2006 zum ersten Mal seit 1948 bezwungen wurde. Syrien unterstützte die Regierung der Hamas im belagerten Gaza, wodurch diese im 22-Tage-Krieg gegen die zionistische Armee bemerkenswerten Widerstand leisten konnte. Das angebliche Verbrechen der syrischen Regierung besteht also darin, den Widerstand gegen die neue Weltordnung unterstützt und sich für die Rechte des palästinensischen Volkes eingesetzt zu haben. Die syrische Armee machte in den vergangenen zehn Jahren große Fortschritte in der Entwicklung ihrer Raketentechnik und das beunruhigt das Apartheidsregime in Israel derartig, dass seine Lobby in den westlichen Staaten die gesamte Politik des Westens gegen Syrien mobilisiert hat. Die Ermordung des syrischen Verteidigungsministers und hoher Sicherheitsbeamte sowie das Attentat auf einen syrischen Raketentechniker und seine Familie im Juli dieses Jahres in Damaskus offenbaren die Absichten der Zionisten und ihrer westlichen Unterstützer.
Das Gerede von Demokratie und Freiheit für das syrische Volk sind nur ein Vorwand, um das Vorgehen vor der Weltöffentlichkeit zu rechtfertigen.

Die amerikanische Außenministerin hat verdeutlicht, dass in Syrien mit allen Mitteln ein proamerikanisches Regime an die Macht gebracht werden soll. Natürlich wird im Falle eines Erfolges Syrien und besonders seine Armee derartig geschwächt, dass das Apartheidsregime eine Sorge weniger hat.

Terroristen und proamerikanische muslimische Söldner aus den arabischen Ländern werden mit Hilfe der Türkei, Saudi-Arabiens, Jordaniens und Katars mobilisiert, ausgebildet, bewaffnet und nach Syrien geschickt. Sie werden von den westlichen Medien, aber auch von arabischen Sendern wie Al-Jazeera (Katar) und Al-Arabia (Saudi-Arabien) der Weltöffentlichkeit als Freiheitskämpfer und oppositionelle Syrer präsentiert. Bislang wurden Terroristen aus 28 Ländern in Syrien verhaftet oder bei Kämpfen getötet. Es geht also um einen illegalen Stellvertreterkrieg der Israelis und Amerikaner gegen die Regierung Assad, bei dem muslimische Söldner als westliche „Djihadisten“ eingesetzt werden. Solche Söldner, die zu jedem Verbrechen bereit sind, darf man nicht als Muslim oder als Christ bezeichnen. Es handelt sich um Verbrecher, die nicht mit der legitimen syrischen Opposition gleichzusetzen sind.

Die Ereignisse im gesamten Nahen Osten hängen miteinander zusammen. All die Verbrechen und täglichen Terroranschläge im Irak, Syrien usw. sind Teile ein und derselben Politik, die in Washington, Tel Aviv und London bestimmt wird. Eine Politik des Terrors, des Krieges und der Sanktionen gegen die Völker. Die eigentlichen Verbecher sitzen in den drei genannten Regierungen und müssten für ihre Greueltaten vor Gericht gestellt werden. Wer aber kann diese Verbrecher zur Rechenschaft ziehen? Natürlich die Völker! Denn es sind die Völker dieser Welt, denen die größte Macht zusteht – wenn sie nur erst mobilisiert werden.
Diese Bewegung ist schon im Gange und wird von den genannten Verbrechern als „Schlange“ bezeichnet, deren Kopf der Iran darstellt. Mit dem Ausdruck „Schlange“ ist die Kette der Widerstandsbewegungen der Völker gemeint, die von der Islamischen Revolution im Iran inspiriert und unterstützt werden.

Widerstand gegen die neue Weltordnung

Gaza lebt, und dies trotz jahrelanger Belagerung und ständiger Angriffe der israelischen Armee. Die Entwicklung in Ägypten bewegt sich in Richtung einer Gegnerschaft mit Israel. Die neue ägyptische Regierung wird die Grenze zu Gaza öffnen und eine eigene neue Außenpolitik definieren, die die Unterstützung des palästinensischen Volkes beinhaltet. Die Grenze der israelischen Besatzungsmacht zu Ägypten ist nicht mehr sicher und die billige Gaslieferung wurde seit der Revolution in Ägypten permanent durch Sabotage gestört. Im Libanon hat man die Hizbollah nicht schwächen können – sie ist populärer und stärker als je zuvor. Die libanesische Regierung ist stabiler denn je und die amerikanischen Versuche Ethnienkriege zu erzeugen sind bislang fehlgeschlagen. Das saudi-arabische sowie bahrainische Regime scheinen keine Zukunft zu haben. Der Iran ist nicht mehr einzudämmen und der proamerikanische türkische Muslim-Politiker Erdogan hat sich in der Syrienpolitik als eine Marionette der USA entpuppt. Seine schein-islamische proamerikanische Bewegung hat in der Türkei ausgedient. Im Irak läuft alles anders als es von den Amerikanern geplant war, täglich werden Menschen durch schreckliche Bombenanschläge infolge des amerikanischen Terrormanagments getötet. In Afghanistan steigt die Zahl der getöteten NATO-Sodaten, sodass wöchentliche Leichentransporte nach Europa organisiert werden müssen. Und in Syrien haben die Sicherheitskräfte die Lage unter Kontrolle gebracht. Der Plan zur Schaffung einer „neuen Weltordnung“ ist also bislang gescheitert.
In Israel verfestigt sich die Angst, die seit dem 33-Tage-Krieg gegen die Hizbollah entstanden ist. Die israelische Armee hatte 1967 binnen 6 Tagen die größten arabischen Armeen besiegt und galt seitdem als unbesiegbar. Im Libanon konnte sie aber 33 Tage lang gegen 5000 Kämpfer der Hizbollah keinen Quadratmeter Boden erobern. Die Zeiten der unbesiegbaren israelischen Armee sind offensichtlich vorüber, und ohne eine unbesiegbare Armee ist Israel nicht überlebensfähig. Das Projekt eines zionistischen Staates inmitten der islamischen Welt war erfolglos. Der vergebliche Versuch des Westens, das Apartheidsregime im besetzten Palästina künstlich am Leben zu halten, ist typisch für die Situation der Weltmächte, die mit allen Mitteln ihre neue Weltordnung trotz allem Widerstand der Völker realisieren möchten. Die Entwicklung in der islamischen Welt zeigt, dass dies trotz massiver Gewalt und Verbrechen nicht mehr möglich ist. Wer trotzdem darauf setzt, wird früher oder später alles verlieren..

Auf der einen Seite einigt das Projekt „Israel“ wie ein Bindeglied die Machtkreise im Westen und auf der anderen Seite vereinigt Quds (Jerusalem) alle Freiheitskämpfer, Revolutionäre, Antiimperialisten und die islamischen Widerstandsbewegungen. Offensichtlich kann man nicht für Gerechtigkeit und Freiheit sein, ohne für Palästina und gegen Israel zu sein. Daher soll am Qudstag die Positionierung der Menschen verdeutlicht werden. Wer ist auf der Seite der Völker und der Menschlichkeit und wer ist auf der Seite der Verbrecher gegen die Menschlichkeit?